Osteopathie Kieferbehandlung CMD

Durch Spezialisierungen auf dem Gebiet des Kiefergelenkes erfolgt in einem interdisziplinaren Team, ein Speziell auf den Patienten angefertigtes Behandlungskonzept. Hier arbeiten Zahnärzte , Osteopathen, Physiotherapeuten, Orthopäden und andere Facheinrichtungen Hand in Hand. Denn keiner alleine wird die Kiefergelenk-Störung mit Erfolg behandeln können.

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Craniomandibuläre Dysfunktion
Das harmonische Gleichgewicht zwischen Kausystem und restlichem Körper kann durch zahlreiche Faktoren (z.B. Schleudertrauma, Zahnextraktion, Skoliose, Fußfehlstellung) gestört werden. Das enorme Kompensationsvermögen des Körpers kann über Jahre diese Probleme auf Kosten von Adaptationsmechanismen in anderen Körperarealen einigermaßen ausgleichen.
Wie ein Chamäleon verursacht die CMD daher ständig wechselnde Beschwerden, da eine Fülle von anatomischen Strukturen beteiligt sind. Zur Diagnostik und Behandlung dieser Zusammenhänge sind speziell geschulte Ärzte und Physiotherapeuten erforderlich.

Behandlung der CMD
Die Behandlung der CMD erfordert ein interdisziplinäres Vorgehen. Nach der ausführlichen Anamnese behandelt der auf CMD spezialisierte Arzt den Patienten komplett, um sämtliche Störungen zu beseitigen. Dazu wird neben Osteopathie, manueller Medizin und verschiedenen Muskeltests u.a. auch die Ohrakupunktur eingesetzt. Durch die Therapie stellt sich die optimale Bisssituation ein, die mittels Registrat fixiert wird. Dieses Biss- Registrat dient Zahnarzt und Zahnlabor als Vorlage zur Herstellung der therapeutischen Aufbissschiene. Die Physiotherapie wird zusätzlich eingesetzt, um das Therapieergebnis zu optimieren.

Therapie
Nach erfolgter Anfertigung der therapeutischen Aufbiss – Schiene durch Zahnarzt und Dentallabor schließt sich eine intensive Physiotherapie über mehrere Wochen an. Die durch die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) über Jahre ausgelösten körperlichen Fehlhaltungen stehen dabei im Fokus der Therapie.

Behandlungsbeispiele:

Patientin mit Schwindel
74jährige Patientin, die bereits seit Monaten unter heftigen Dreh- und Schwankschwindelattacken leidet. Seit Wochen schläft sie nur noch im Stuhl. Keine Lebensfreude mehr. Die HNO Ärzte konnten ihr nicht mehr helfen. Bei der Patientin lag eine deutliche CMD mit Tiefbiß vor. Die Patientin hatte neben Fehlfunktionen der Schädelknochenbeweglichkeit noch eine Verdrehung der oberen Halswirbel und ein funktionell schiefes becken. Nach kompletter osteopathischer und manualtherapeutischer Behandlung einschließlich Akupunktur wurde zusammen mit dem Zahnarzt eine Aufbißschiene in der richtigen Position angefertigt. Nach 4-wöchigem Tragen der Schiene und Physiotherapie zweimal die Woche war die Patientin beschwerdefrei.

Patientin mit Rückenschmerzen
16jährige sehr sportliche Patientin, die zunehmend den Sport einstellen mußte und vor Rückenschmerzen fast nicht mehr gehen und sitzen konnte. Bei der Untersuchung fand sich eine Steilstellung der gesamten Wirbelsäule mit extrem verspannten Rückenmuskeln, funktionelle Schwächen der Beinmuskeln, Rotationsfehlstellung der oberen Halswirbelsäule, Störungen der Schädelknochenbewegung und eine falsche Okklusion (Verhältnis Ober- zu Unterkiefer paßte nicht). Komplette Behandlung mit Osteopathie und Manueller Therapie, dann Anfertigung einer Aufbißschiene. Nach 2 Wochen war die Patientin wieder fähig Sport zu treiben, nachdem sie über 1 Jahr bei verschiedenen Ärzten ohne Erfolg behandelt wurde.

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